Der Slovensky Kopov

Vor einigen Jahren zog der erste Slovensky Kopov bei uns ein. Zita ist ihr Name. Der Kopov stammt aus der Slovakei und ist eine Schwarzwildbracke. Diese Rasse ist ein typischer Waldjagdhund und steht in enger Verwandschaft zur Brandelbracke, dem “Vieräugl”.

Kopov sind weitjagende Hunde mit exzellenter Rückfindung. Auch wenn ich am Ende eines Treibens auf sie warten muss, weiß ich doch, sie findet immer zum Ausgangpunkt zurück. Zita ist in unserer Truppe der führende Sauenfinder. Sie hat uns viele jagdliche Highlights ermöglicht und wurde schon mehr als einmal in den Redender Jagdkönige erwähnt mit dem Hinweis, dass der Redner ohne Zitas exzellente Arbeit nicht hätte Jagdkönig werden können.

Zita ist aus unserer Truppe nicht mehr wegzudenken und wir werden der Rasse auch treu bleiben. Kopovs sind anhängliche, recht weiche Hunde, die vielmehr austeilen als sie einstecken können. Sie brauchen eine gefühlvolle Führung. Die Arbeit mit ihnen ist gänzlich anders als die mit den robusten Terriern.

Obwohl sie im Umgang mit unseren anderen Hündinnen nicht immer einfach ist, hat sie einen festen Platz und wird sehr geliebt.

Vor einiger Zeit folgte ihr ein Vollbruder – Ludwig. Beide zusammen sind ein schön anzusehendes Paar. Ludwig wird nun zeigen was in ihm steckt.

Zita hat uns kurz vor Weihnachten 2014 verlassen,
ihr folgte Ludwig fast auf den Tag genau 4 Jahre später 2018.

Nach einigen Jahren folgte ihr ein Vollbruder zu uns – Ludwig. Beide zusammen sind ein schön anzusehendes Paar. Ludwig zeigt, daß es auch kurz jagende Bracken gibt. Er bricht Hetzen ab und kehrt zu mir zurück. Das mag daran kiegen, daß wir in der ersten Zeit zusammen Erfolg gehabt haben in den Büschen um uns herum und den einen oder anderen Frischling oder Überläufer auf unseren Zettel schreiben konnten. Er hat gemerkt “da wo Frrauchen ist, gibt es Jagderfolg”.

Inzwischen ist Zita Rentnerin. Einige schwere Verletzungen der letzten Jahren verursachen nun so ihre Altersschmerzen. Leider kann sie gar nicht mehr ohne Schmerzmittel leben. Sie ist aber fröhlich und genießt ihr Leben, sie liebt die Wärme, brät im Sommer in der Sonne und schmort im Winter vor dem Kamin. Sie ist die erste, die mich am Morgen begrüßt und die letzte, die mir “Gute Nacht” sagt.